• Das jüngste Findelkind, das bei Kadia ein Zuhause gefunden hat

Bitte um Spenden für Findelkinder

 9. November 2017

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute waren meine Tochter Charlotte, Mariam Sidibé, die Leiterin des Mädchenzentrums, und ich bei einer außergewöhnlich engagierten Malierin namens Kadia zu Besuch.
Hier ihre Geschichte: Kadia ist eine Mutter von 5 Kindern, in ihren 40ern, sie wohnt mit ihrer Familie im Zentrum von Bamako und verdient ihr Geld mit einer kleinen Schnellküche. Sie verkauft Gerichte wie ausgebackene Teigtaschen, Brot mit Zwiebeln und Bohnenpüree-Füllung und Getränke. Manchmal darf sie auch für große Feste wie Hochzeiten kochen.
Sie berichtet:
Eines Tages sei sie auf dem Weg zum Markt gewesen, als sie ein ausgesetztes, krankes kleines Kind im Straßengraben wimmern hörte, es konnte gerade krabbeln.
Sie nahm das Mädchen zu sich, wusch es, gab ihm zu essen und trinken, pflegte es liebevoll und behielt es fortan in ihrer Familie. Kurze Zeit später sei eine Freundin während der Geburt ihres 7. Kindes gestorben, wieder kam Kadia zur Hilfe und nahm das kleine Baby auf.
So kam es, dass Kadias „Familie“ immer größer wurde, denn es hatte sich schnell herumgesprochen: Es gibt im Bamako eine Frau, der man Findelkinder bringen kann.
Kadia sagt: „Chacun a son destin“.
Mittlerweile leben an die 70 Kinder bei ihr, das jüngste Kind ist heute gerade eine Woche alt geworden, das älteste ist 16 Jahre alt.
Kadia hat bei der Gemeinde um Unterstützung gebeten, aber keine erhalten. Ganz gelegentlich bekommt sie Hilfe durch Naturalien/Lebensmittel oder Sachspenden, ihre Mitarbeiterinnen bekommen eine kleine finanzielle Anerkennung, oft genug ist jedoch kein Geld vorhanden.

Unsere Idee: Wir werden unser Stipendien-Programm ausdehnen und würden sehr gern einigen der Mädchen aus Kadias Waisenhaus den Besuch des Kindergartens oder der Schule finanzieren.
Mariam, die Leiterin des Mädcheninternats von „Häuser der Hoffnung“, in dem zur Zeit 40 Mädchen aus sozial schwierigen Verhältnissen leben, hat während unserer heutigen Besprechung signalisiert, mit Kadia in Kontakt zu bleiben: Sollte es einen freien Platz im Mädchenzentrum geben, würde geprüft werden, ob eines der Mädchen aus dem Findlingshaus ins Mädchenzentrum übersiedeln kann.

Bitte helfen Sie!
Jede Spende mit dem Vermerk „Findelkinder“ kommt Kadia und ihren vielen Findelkindern zugute, auch Schul- oder Kindergarten-Beiträge über monatliche Dauerspenden werden sehr gerne angenommen.
Unser Spendenkonto:
Häuser der Hoffnung e. V.
Sparkasse Heidelberg
IBAN: DE42 6725 0020 0009 8888 88 BIC SOLDAES1HDB

Herzlichen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung.

Ich grüße Sie aus Bamako, Gudrun Eisermann
3. November 2017

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