Neben dem Bau der Zwiebel-Trockenanlage versuchen wir mit einer weiteren Initiative zur Verbesserung der Einkommen der Familien in Boro beizutragen:
Mit der Wiederbelebung des uralten Handwerks der Baumwollspinnerei und des Webens. Gesponnen wird im Dogonland von Frauen. Es gibt dort, ganz ähnlich wie früher bei uns, Spinnstuben, in denen die Dorffrauen zusammensitzen und die Baumwolle spinnen. Die Baumwolle wird zuerst mit einem vielzinkigen Metallkamm aufgelockert, danach mit Spindeln zu Fäden gesponnen. Das Weben ist eine Domäne der Männer. Sie weben auf einfachen Webstühlen schmale, etwa 15 cm breite naturfarbene Webstreifen, aus denen dann Decken und Kleidungsstücke gefertigt werden. Oft werden diese danach noch gefärbt, z.B. mit Indigo.
Wir kaufen große Rollen solcher schmaler Webstreifen zu einem fairen Preis. Sie werden gewaschen und danach im Schneideratelier in Bamako zu Tischdecken und Bettüberwürfen verarbeitet.
Hier finden Sie weitere Bilder vom Spinnen, Weben und Nähen der Baumwolldecken.