Schulwohnheim
  • Jigiya Bon – Schulwohnheim
    Eine Chance auf Bildung für Mädchen in Bamako
  • Jigiya Bon – Schulwohnheim
    Drei Bewohnerinnen.
  • Das Centre Jigiya Bon in Bamako
    Der begrünte Innenhof mit einem großen Mangobaum
  • Das Centre Jigiya Bon in Bamako
    Am Nachmittag im Schatten des Mangobaums
  • Jigiya Bon – Schulwohnheim
    Auf der Veranda
Zugang zu Bildung und ein Zuhause für Mädchen in Bamako, Mali

Seit 2004 gibt es nun schon Jigia Bon, das Schulwohnheim für Mädchen, in der Hauptstadt Bamako. Über 60 Mädchen aus armen Familien, die sonst keine Chance hätten, Lesen und Schreiben zu lernen, leben hier und besuchen Schulen mit gut ausgebildeten Lehren und kleinen Klassen. Bei Bedarf erhalten sie Nachhilfeunterricht, alljährlich eine neue Schuluniform und nehmen am Gesundheitsunterricht teil, wo sie Wissen erhalten auch über Tabu-Themen wie Sexualität und Beschneidung.

Wir von Häuser der Hoffnung sind davon überzeugt, dass Schulbildung eine der wichtigsten Voraussetzungen ist, um jungen Mädchen in einem armen Land wie Mali bessere Perspektiven zu eröffnen.

Die Schülerinnen im Innenhof des Centre.
Das Leben im Centre

Im Centre Jigiya Bon wohnen Mädchen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren, werden mit Kleidung und Nahrung versorgt und betreut.
Sie besuchen eine Privatschule, die mehr kostet als eine staatliche Schule, in der die Lehrer aber besser ausgebildet und die Klassen bedeutend kleiner sind.

Die Betreuung der Mädchen beinhaltet außerdem Aufklärung und Information zu Themen wie Ernährung, Gesundheitsfürsorge, Beschneidung und politische Bildung. Einhergehend damit sollen sie Sozialverhalten einüben und angeregt werden, ihre Rolle als Mädchen und Frau in der malischen Gesellschaft aktiv zu gestalten.
Ein Gemüsegarten ist angelegt, und die Beete werden von den Mädchen täglich gegossen. Sie waschen auch ihre Wäsche selbst und bereiten abwechselnd das Frühstück vor.

Jeden zweiten Sonntag ist Familienbesuchstag. Wohnen die Verwandten weit entfernt, unterstützen wir ihre Besuche mit Zuschüssen.

Die Mädchen sind krankenversichert. Die Krankenversicherung kommt für die Behandlung der am häufigsten auftretenden Krankheiten auf. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sozialversichert und erhalten später eine Rente.

Das Schneideratelier im Mädchenzentrum

Das Schneideratelier im Mädchenzentrum ist ein kleiner Ausbildungsbetrieb, in dem Mädchen das Handwerk der Schneiderei erlernen. Astan, Mutter 3er Mädchen, ist die Chefin des Ateliers. Mahdy, eine ehemalige Schülerin des Mädchenwohnheims und ausgebildete Schneiderin, ihre ständige Mitarbeiterin. Hinzu kommen all die Mädchen, die sich unter fachkundiger Hilfe selbst an die Nähmaschinen setzen, zum Beispiel um ihre Kleider in Ordnung zu halten. 

Im Schneideratelier werden unter anderem die Schulkleidung für die Schülerinnen genäht, die Vorhänge für ihre Zimmer, die Bettüberwürfe, dann die Etuis und Säckchen, die wir mit nach Deutschland bringen, um die Malibelle Creme darin hübsch zu verpacken (siehe Shop).
© Gudrun Eisermann: Mahdy
© Gudrun Eisermann: Mahdy