Das Schneiderhandwerk ist in Mali eine wichtige Einkommensquelle, da die malische Bevölkerung großen Wert auf Kleidung legt. Es gibt fast keine Kleidung von der Stange zu kaufen, alles wird speziell angefertigt – oder auf dem Altkleidermarkt (Import aus Europa) erstanden.
Traditionell wurde die Schneiderei von Männern ausgeübt, inzwischen werden auch Schneiderinnen akzeptiert.
Auch das Interesse vieler jungen Frauen im Zentrum Jigiya Bon für den Schneiderberuf zeigt, wie sich das Berufsbild in Bamako gewandelt hat.
Im Januar 2009 wurden deshalb drei große Räume für ein Schneideratelier auf dem Gelände des Zentrums fertig gestellt und auf chinesischen Nähmaschinen, die ein malisches Ministerium dem Zentrum geschenkt hatte, begannen interessierte Schülerinnen oder in Ausbildung befindliche junge Frauen aus dem Zentrum zu üben.