Schulgeldstipendien: das sind die neuen externen Schülerinnen!
Ab sofort können diese Mädchen die Schule besuchen, dank Förderern/Förderinnen, die sich bereit gefunden haben, das Geld für die Schulkosten und die Schulmaterialien zu übernehmen.
Immer wieder hatten sich diese Mädchen in den Hof von Jigiya Bon, dem Mädchenwohnheim, getraut, scheu, neugierig, manchmal allein, manchmal in Begleitung ihrer Geschwister, Freundinnen oder Familienmitglieder, immer in der Hoffnung, auch Unterstützung zu erhalten, auch in die Schule gehen zu dürfen. Sie wohnen in der Umgebung des Centre, in Daoudabougou, einem armen Stadtteil von Bamako, geprägt von einem großen Markt unter freiem Himmel und einfachen, oft baufälligen Behausungen. Ihren Wunsch haben sie der Leiterin des Mädchenzentrums, Mariam und ihrer Assistentin, Alima, oder der Buchhalterin, Oumou anvertraut, oder der Köchin und dem Wächter.
Die Mädchen stammen oft aus kinderreichen Familien, die keine ausreichenden Mittel aufbringen können, ihren Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen. Die Mütter der Mädchen versorgen entweder ihre Kinder und den Haushalt oder betreiben zusätzlich einen kleinen Handel, die Väter haben kein geregeltes Einkommen oder unterstützen die Familie nicht.
Manche der Mädchen können jetzt eingeschult werden, andere können in die Schule zurückkehren.
Das Schuldgeld wird den Familien ausbezahlt, die Quittungen von den Schulen werden überprüft, ebenso, ob die Mädchen regelmäßig zur Schule gehen und versetzt werden. So besteht stets ein enger Kontakt zum Zentrum, das nicht nur aufgesucht wird, wenn es Feste und Veranstaltungen dort gibt, sondern auch, wenn die Familien in Schwierigkeiten sind, sei es, ein Kind ist krank oder die versorgende Bezugsperson.
Wir laden alle externen Schulmädchen und ihre Familien in regelmäßigen Abständen ein und verfolgen ihren weiteren Werdegang mit großem Interesse.
Herzlichen Dank!
Sehen Sie in unserem Bildarchiv Fotos vom Leben im Mädchenzentrum Jigiya Bon in Bamako!